Auf dem Spielplatz

Mack hat eine gute Idee. Heute möchte er mit seinen Freunden Mick und Muck auf den Spielplatzin der Stadt. Sie waren schon lange nicht mehr dort gewesen, denn immer dann wenn sie es wollten war das Wetter schlecht. Sie hatten heute große Lust zwischen den Spielgeräten zu toben, zu schaukeln, herum zuklettern oder im Sand zu spielen. Heute scheint die Sonne und es wird schon warm draußen. Schnell springen sie auf und packen ihre Spielsachen ein. Mick nimmt für die Sandkiste seinen Eimer, die Förmchen und eine Harke und Schaufel mit. Mack hat einen kleinen Bagger, mit dem man Sand in den Eimer baggern kann und Muck holt eine kleine Schubkarre heraus, mit der er viel Sand umherfahren kann. Sie ziehen sich ihr Zeug zum Spielen an. Jeder trägt eine kurze Lederhose, geringelte Kniestrümpfe, verschiedenfarbige Turnschuhe und jeder ein kariertes Hemd. Mack hat bereits die kleine Gummikuh aus dem Stall geholt und gemeinsam gehen sie nach draußen, vorbei an der Windmühle und dem Ententeich bis sie mitten auf der grünen Kuhwiese stehen. 

Sie steigen auf die Kuh um mit ihr los zu fliegen. Muck, der immer hinten auf der Kuh sitzt, nimmt nun den Schwanz der Kuh in seine Hand und hält ihn fest nach unten gedrückt, um zu bremsen. Mit dem Schwanz der Kuh steuert man die Geschwindigkeit. <mit ihm kann man aber auch die Kuh beim fliegen bremsen. Mick, der immer ganz vorne auf der Kuh sitzt, nimmt die Hörner in seine Hände. Damit steuert er die Kuh nach links und rechts aber auch nach oben und unten. Mack, der in der Mitte sitzt, hat als einziger die Hände frei und kann deshalb die Spielsachen und den Korb festhalten. Sie sind fertig zum losfliegen. Dazu zieht Muck jetzt der Kuh am Schwanz. Sie fängt an zu laufen, immer schneller und schneller, bis sie fast am Ende der Wiese sind dann zieht Mick die Hörner der Kuh nach hinten. Die Kuh fliegt. Immer höher und höher über den nahen Wald hinweg bis unter die Wolken, die noch vereinzelt am Himmel stehen. Die kleinen Zwerge juchzen vor Freude und Mick dreht der Kuh an den Hörnern. Erst nach links, kurze Zeit später nach rechts und wieder zurück, so dass die Gummikuh am Himmel zu tanzen beginnt. Ein paar Vögel fliegen vorbei und wundern sich über diesen komischen Vogel. Noch nie zuvor hatten sie eine fliegende Kuh gesehen. 

Von hier oben kann man bereits in der Ferne die Stadt an dem Kirchturm erkennen. Mick steuert jetzt direkt darauf zu. Am Kirchturm angekommen fliegt er einmal aus Übermut in einer engen Kurve um die Spitze herum. Plötzlich gibt es einen heftigen Ruck. Dabei fallen die Zwerge fast von der Kuh herunter. Mack's Schnürsenkel war an der Kirchturmspitze hängen geblieben, denn sein Schuh war nicht richtig angezogen und es hatte sich am Turm verhakt. Beinahe wären sie an der Kirche hängen geblieben, hätte Mick nicht in letzter Sekunde die Kuh wieder nach oben geflogen. Die Zwerge erholen sich schnell von dem Schreck und als sie den Schuh an der Kirchturmspitze hängen sehen, müssen alle laut lachen, solange, bis ihnen ihre Bäuche wehtun. 

Es ist nun Zeit sicher zu landen. Dafür hat Mick bereits eine Wiese in der Nähe des Spielplatzes gesehen und drückt nun die Hörner der Kuh langsam runter, damit sie nach unten fliegen und landen können. Muck zieht nicht mehr am Schwanz und die Kuh fliegt nun langsam der Erde entgegen und landet. Die drei springen von der Kuh herunter und lassen sie gleich hier auf der Wiese stehen, damit sie hier das Gras fressen kann. 

Sie nehmen ihre Sachen und laufen zum Spielplatz hinüber. Jetzt kann es losgehen, worauf sie sich den ganzen Morgen gefreut haben. Spielen und Toben, den ganzen Tag. Auf den vielen Spielgeräten, der langen Rutsche, die eine Welle in der Mitte hat, von der man nach oben geschleudert wird. Der Schaukel mit der man ganz hoch schaukeln kann, bis man sich fast überschlägt. Der Wippe, auf der man manchmal das Gefühl hat, sich nicht mehr festhalten und runterfallen zu können. Streit um die Spielsachen, wer den Bagger und wer die Schubkarre als erster haben kann, kommt zwischen den Zwergen nicht auf und so verbringen sie einen schönen Tag. Ab und zu nehmen sie sich etwas zu essen und zu trinken aus dem Korb bis nichts mehr da ist. Die Sonne steht tief am Himmel als die Zwerge müde werden. Sie beschließen jetzt nach Hause zu fliegen.