Das Leben der Zwerge

Es war einmal vor langer Zeit.............

In einem kleinen Dorf, das einsam und verlassen am Rande eines dunklen großen Waldes liegt, leben die drei kleinen Zwerge Mick, Mack, Muck und ihre Gummikuh. Die kleine Gummikuh ist etwas ganz Besonderes........ sie kann fliegen. Die Zwerge wohnen heimlich in ei ner sehr alten Holzscheune in der Sie sich verstecken können. Die Scheune liegt auf dem Hof eines alten Bauernhofes, in der ganz alleine eine alte Bäuerin wohnt, die ihr Haus selten verläßt.

In der Nähe der alten Holzscheune liegt eine große Wiese, auf der früher Kühe lebten. Auf dem Teich daneben schwimmen die Enten mit ihren kleinen Kücken und suchen nach Futter. In einer alte Windmühle, an deren Turm sich nur noch zwei Windmühlen Blätter im Winde drehen, wird seit langer Zeit kein Korn mehr gemahlen.Im großen Scheunentor der alten Scheune ist ganz unten eine kleine Tür. Diese kleine Tür hatten sich die drei Zwerge heimlich hineingesägt, denn sie suchten nach einer Wohnung für sich und ihre Gummikuh. Hinter der Tür steht man in der großen Diele der alten Scheune. Dort hat noch ein alter verrosteter Traktor mit einem alten Heuwagen dahinter seinen Platz. 

Er gehörte dem Bauern, der früher, als er noch lebte, das Heu von der großen Wiese in die Scheune gebracht hat, um es dort auf dem Heuboden zu speichern. Er brauchte das Heu als Futter für seine Tiere, damit sie im Winter etwas zu fressen hatten und nicht hungern mussten.

Den alten Heuwagen haben sich nun die Zwerge als ihr kleines Wohnzimmer eingerichtet. Dort kuscheln sie jeden Abend vor dem Schlafengehen, ganz müde von den vielen Erlebnissen des Tages, auf dem kleinen Sofa und erzählen sich die Erlebnisse des Tages, die sie mit ihrer Gummikuh hatten.

Der Tag beginnt

Jeden Morgen wenn die Sonne gerade aufgeht erwacht das Leben auf dem alten Bauerhof.  Der Hahn steht jeden Morgen auf dem großen Misthaufen hinter der Scheune und weckt die Hühner der alten Bäuerin auf. Sein lautes Kikiriki ist im ganzen Dorf zu hören.

Wenn die ersten Sonnenstrahlen durch ein kleines Fenster der Scheune scheinen, dann wacht der kleine Mick immer als Erster der drei kleinen Zwerge davon auf. Er liegt in seinem Strohbett und bevor er richtig wach wird schaut er zu den beiden anderen Zwerge  hin, ob diese noch schlafen. Sie liegen auch in Strohbetten direkt neben ihm und schlafen noch tief....so ist das jeden Morgen. Nichts kann Mack und Muck in ihrem Schlaf stören.

Mick steht leise auf, rollt seine Schlafdecke zusammen und schleicht sich ganz leise durch das Heu bis hin zu einer Leiter, auf der er vom oben in der Scheune liegenden Heuboden in die Diele der Scheune herunterklettern kann.  

Jeden Morgen macht Mick das Frühstück für die Zwerge. Er geht in die Küche, dort wo auch ein alter rostiger Kühlschrank steht, der aber nicht mehr kühlt. Er holt dort Milch heraus die er auf dem alten Ofen in der Küche warm machen möchte. Die Zwerge trinken zum Frühstück am Liebsten Kakao.  Vorher muss er aber Holz in den Ofen legen und Feuer anmachen, damit der Ofen warm wird. Er stellt  Butter und Brot auf ein Holzbrett. Schnell hat er ein Messer aus der Küchenschublade geholt und schneidet von dem Brot drei Scheiben ab. Für jeden Zwerg eine Scheibe. Die bestreicht er mit Butter und legt sie auf einen Teller, der auf einem Tablett steht. Warmer Kakao und Butterbrot, so mögen Mick, Mack und Muck ihr Frühstück am Liebsten. 

Wenn alles fertig ist, trägt er das Frühstück zum Anhänger hinauf und deckt dort im Wohnzimmer den Frühstückstisch. Der Kakaogeruch breitet sich in der Scheune aus. Davon werden Mack und Muck wach. 

Mack ist immer gleich hellwach. Er springt fröhlich auf und klettert schnell die Leiter hinunter. Er will den anderen Zwergen im Badezimmer sein. Schnell putzt er sich die Zähne denn waschen müssen sich die Zwerge hinten im Teich. In der Scheune gibt es nur Wasser aus einem Brunnen, mit dem sie sehr sparsam umgehen. Er läuft durch die kleine Türchen hinaus über die Kuhwiese direkt zum Teich, auf dem ein paar Enten schwimmen. Sie haben keine Angst vor den Zwergen, denn die kennen sie schon. Das sind ihre Freunde. Mack zieht seinen Pyjama aus und springt in den Teich. Das Wasser ist eiskalt. Es fängt schnell an zu fireren und seine Lippen zittern. Schnell wäscht er sich und steigt aus dem Teich. Die Enten gackern laut, als sie ihn so sehen und er schämt sich ein wenig. Nachdem er sich abgetrocknet hat zieht er seinen Pyjama wieder an und läuft zurück in die Scheune. Dort wartet sein Frühstück. 

Doch vorher muss er sich noch um die kleine Gummikuh kümmern. Sie schläft im alten Schweinestall, der auch in der Scheune war. Dort hat sie nun ihr Lager. Als erstes drückt er ihr fest auf den Bauch und prüft, ob sie noch genug Luft im Körper hat. Sonst kann sie nicht fliegen.  Heute ist alles gut und er braucht die Luftpumpe nicht zu holen. Manchmal verliert sie ein wenig Luft durch ihre Nasenlöcher und dann muss sie wieder aufgepumpt werden um richtig fliegen zu können. Das kommt aber selten vor.

Muck ist der Langschläfer unter den Zwergen und immer der Letzte. Lange nachdem sich Mick und Muck bereits an den Tisch gesetzt hatten, kommt er dazu. Der Hahn hatte sein Kikeriki „Konzert“ eingestellt und es war hell in der Scheune geworden. Mick, Mack und Muck beginnen in aller Ruhe zu frühstücken und sprechen über ihre Wünsche und Vorstellungen, was sie an diesem schönen Tag unternehmen wollen.